Bandname und Albumtitel sind ja schon mal eine Ansage. Dann noch das Artwork mit aggressiven (Wer)Wölfen, die die Welt in ihren bekrallten Griffeln halten. Das kann doch nur was Hartes sein, das voll nach vorne geht und auf die Fresse gibt.
Doch BARE TEETH aus Lille überraschen dann mit einer wilden Mischung aus verspieltem Pop-Punk, Rock’n’Roll und Melodycore. Aber auch einige Thrash-Elemente, Highspeed-Passagen und Shouts tauchen regelmäßig auf.
Die sehr sympathischen Franzosen machen auf ihrem Debüt eigentlich nichts falsch und hauen gekonnt alles raus, was sie draufhaben. Aber ihr wilder Ritt durch ihre Lieblingsmusik ist mir dann doch irgendwie zu holprig.
Da passen manche Songteile musikalisch einfach nicht zusammen, wenn gesäuselt wird und es nur Sekunden später mit etwas zwischen Rock’n’Roll-Soli, hartem Thrash und melodischem Gesang weitergeht.
Ich würde mir nur etwas mehr Struktur in den Songs und auf dem Album wünschen. Es scheint, als habe die Band zu viel darüber nachgedacht, welches musikalische und gesangliche Element sie noch in einen Song packen können.
So weit alles gut, aber dann leider doch etwas zu viel gewollt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #133 August/September 2017 und André Hertel