Ein Interesse an Hexenkulten, Magie, Schamanismus, Satanismus und Okkultismus sowie eine generelle Faszination am Abgründigen lässt sich am sorgfältig konstruierten Erscheinungsbild von ALUK TODOLO ablesen, das auch verwackelte Bandfotos, eine sich durchziehende Ästhetik in der Aufmachung ihrer Platten und fragwürdige MySpace-„Freunde“ einschließt.
Das französische Trio kommt aus dem Black Metal, war aber auch beim Debütalbum „Descension“ von 2007 schon über einen Umweg, für den man hier den momentan so gern strapazierten Begriff Krautrock durchaus gebrauchen darf, bei einer Art handgemachten Ambient gelandet.
Ein monoton betrommeltes Schlagzeug, düster brummelnde Bassläufe und eine meist sphärisch, nur kurz mal laut gespielte Gitarre reichen aus, um eine geheimnisvoll beklemmende Atmosphäre zu schaffen, in der eine nicht ausbrechen wollende Bösartigkeit schlummert.
Der Albumtitel „Finsternis“ umschreibt es schon perfekt, psychedelischer Doom-Black-Metal träfe es aber ebenso gut.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #75 Dezember 2007/Januar 2008 und André Bohnensack
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #90 Juni/Juli 2010 und André Bohnensack