Devon Williams versucht sich, nachdem er OSKER verlassen hat, von dem Emo-Punk-Ding zu distanzieren - herzlichen Glückwunsch. Von Punkeinflüssen kann hier nicht mehr die Rede sein, nur der Kalifornien-Sound wurde beibehalten, und ich sehe bei jedem Lied Bilder von Surfern vor mir, die abends verschwitzt am Strand mit ihren Mädels sitzen und am Lagerfeuer von den Wellen quasseln.
Viele akustische Nummern, meistens singt Devon solo, als ob's den Rest der Band nicht geben würde, lässt sich aus über seine Gefühlslage, die eher verloren scheint und die er mit Phänomenen aus der Natur umschreibt.
Zieht mich ein wenig runter, auch wenn die Melodien nicht ganz diesen "Wann bricht eine bessere Zeit an?"-Stil haben. Musikalisch handelt es sich definitiv um eine abwechslungsreiche Rock/Pop-Scheibe, die geprägt ist von Leuten wie Paul Westerberg.
Dann aber auch wieder diese Emo-Stimme, also irgendwie gibt mir die Platte nicht wirklich was. (06/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #61 August/September 2005 und Martha Biadun