„This town is old and we are sick“, sang man auf dem Demo anno 2006. Ende 2008 hat die alte Stadt sie noch immer (auch wenn sie zwischenzeitlich hier und da auf einen Sprung in den Süden rauskommen), und „sick of something“ scheinen THE FINE PRINT aus Regensburg ebenfalls noch zu sein, sonst würde sich der melodisch angerauhte Punkrock, mit dem sie irgendwo zwischen den Stühlen von No Idea und Fat Wreck sitzen und den Kindergartencore der 90er trotzdem meilenweit hinter sich lassen, nicht so ungestüm und mitreißend anhören.
Als Referenzen fallen mir hierzu vielleicht alte LATTERMAN, HOT WATER MUSIC und ein Hauch Schwedenpunk (kennt noch jemand PRIDEBOWL?) ein, wobei mir die Songs mit melancholischer Note am besten gefallen, „Left unsaid“ ist daher von den fünfen mein persönlicher Favorit und sozusagen Anspieltip.
Und, ich will behaupten: da geht noch einiges mehr. Denn mit dem Abmischen der Songs war man zunächst so gar nicht zufrieden, und wie das so ist, wenn man als junge Band ein knappes Budget hat, muss man da wohl oder übel Kompromisse eingehen.
Deshalb bin ich gespannt, wie es sich in Zukunft anhört, wenn die Band ihr Potenzial endlich mal durch eine angemessen fette Produktion ausschöpfen kann. Austesten!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #82 Februar/März 2009 und Andreas Krinner
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #70 Februar/März 2007 und Sebastian Wahle
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #81 Dezember 2008/Januar 2009 und Andreas Krinner