Das Layout ähnelt den We Bite-Releases von Anfang der Neunziger, ist also ziemlich unansehnlich, zumindest was heutige Standards angeht. Auch von der Aufnahmetechnik her hinkt dieses Benefizalbum für Any Positive Change, einer Organisation, die sich der Vorbeugung gegen die Infektion mit HIV und Hepatitis C über die Nadel verschrieben hat, etwas hinterher.
Jeff Ott von FIFTEEN hat neben etlichen FIFTEEN-Alben auch schon Soloaufnahmen gemacht und keines von beidem haut mich so wirklich vom Hocker. Melodischer Punk, der in seinen guten Momenten an JUGHEADS REVENGE erinnert, generell jedoch unheimlich unspektakulär ist, um nicht zu sagen nervig.
Der Gesang ist unglaublich drucklos und manchmal so falsch, dass man sich aus dem Fenster stürzen möchte. Dazu kommen die "sozialkritischen" Texte, die man nur als naiv bezeichnen kann. Wenn man FIFTEEN dann überstanden hat, folgen sechs Songs von ONE MAN RUNNING, genauer gesagt die "Stress"-EP, die etwas in Richtung GREEN DAY geht.
Der Sound bleibt aber bescheiden und obwohl das Album über 50 Minuten läuft und alles in allem sogar 22 Songs bietet, kann es mich nicht überzeugen. (53:45) (04/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #56 September/Oktober/November 2004 und Thomas Eberhardt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #40 September/Oktober/November 2000 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #35 II 1999 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #41 Dezember 2000/Januar/Februar 2001 und Alex Gräbeldinger