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FIDDLER’S GREEN

The Green Machine

Mit dem Namen ihres Facebook-Profils stecken die aus Franken stammenden FIDDLER’S GREEN, die sich schon 1990 gründeten, das Terrain klar ab: facebook.com/speedfolk heißt das, und was die Band bis heute darunter versteht, kann man auf „The Green Machine“ nachhören. Es ist das erste „richtige“ Album seit vier Jahren, und es erschien Ende 2023, kurz nach dem Tod von Shane McGowan von den POGUES, die faktisch die Erfinder dieses Genres sind: Man mische irische Pub-Musik mit der Schnodderigkeit des Punk und heraus kommt das, was die POGUES als Genre definierten und FLOGGING MOLLY, DROPKICK MURPHYS, MAHONES und eben auch FIDDLER’S GREEN seitdem in verschiedenen Ausprägungen fortgeführt haben. Das vom DTH-erprobten Jörg Umbreit im Münsteraner Principal-Studio aufgenommene „The Green Machine“ deckt ein weites Feld ab. Meine Favoriten sind die schnellen Stücke, siehe „I don’t like alcohol“ oder „Shanghaied in Portsmouth“, so was wie das zum Feuerzeugschwenken verführende „A fleecy cloud“ ist weniger meins, und auch nicht der seltsame Stampfer „My fairy of the west“. Aber das sind Ausrutscher, die schnellen Songs reißen mit, etwa „Ready for the ball“ oder auch „Hangover“ mit den Kollegen von DRITTE WAHL als Chorknaben. Mit dem Traditional „Muirsheen durkin“ wird dann noch mal ganz konkret an die grünen Roots dieser Musik erinnert.