Hä? Die FEVERS kommen doch eindeutig aus St. Paul, der Zwillingsstadt von Minneapolis, und das liegt in den USA. Andererseits ist der Titel eindeutig holländisch - nun ja. Ich tippe einfach mal, dass für das Artwork eine Nederbeat-Platte verwurstet wurde, die man da drüben in die Finger bekommen hat, denn es soll hier eindeutig alt aussehen und das tut es auch.
Die Musik, immerhin und zum Glück, tut es nicht, ist klassischer US-Punkrock, der mal mehr Beat-Einflüsse, mal mehr straighten Southern-Rock ins Spiel bringt. Dazu kommt ein gewisser Sixties-Touch, etwas frühe Stones und eine Spur SOCIAL D (Sänger und Basser Gavin May hat jedenfalls ein schön knödeliges Organ), doch unterm Strich muss ich sagen, dass mir die Scheibe etwas zu konventionell und wenig herausragend ist.
Wenn Alien Snatch das Ding allerdings als klassischen Power-Pop mit REAL KIDS-Touch verkaufen wollen, halte ich das aber für etwas zu hoch gegriffen. Kommt auf ultrafettem Vinyl. (5/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #48 September/Oktober/November 2002 und Joachim Hiller