„In Black And Red" ist das mit erheblicher zeitlicher Verzögerung erscheinende Vermächtnis einer Schweizer Formation, die es in den Jahren von 1994-1996 gab, und es leider zu nur einer Demoaufnahme brachte, deren Ergebnis jetzt auf dieser feinen „one-sided" (die Platte hat also keine Flipside) 12" kommt.
Die Mitglieder waren später unter anderem in Bands wie DAMAGE I.D., CATARACT, SUNDOWNER (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Soloprojekt des LAWRENCE ARMS-Sängers) oder MR. WILLIS OF OHIO aktiv.
Und so sind die vier Songs von FERGUSON auch schon so etwas wie die vage Andeutung dessen, was deren Leute später so alles fabriziert haben, sprich: Hardcore im weitesten Sinne, mal düster, doomig und behäbig schleppend, mal schnell und auf die zwölf, dann die ruhige Passage, hier und da der geschrieene, emotionale Ausbruch.
Im Info wird als Referenz zudem die Mike Kirsch-Band FUEL genannt, und doch, von deren kratzig-harter, jedoch zugleich melodischer Seite haben die Schweizer damals auch etwas abbekommen. So unausgegoren, wie man sich das von den (relativen) Anfängen heutiger Veteranen eben erwarten muss, aber durch immense Spielfreude mehr als wettgemacht.
Sowohl für Hardcore-Fans, Dischord-Jünger der mittleren Periode, als auch Hörer von frühem Ebullition-Stuff geeignet. Begrenzt auf nur etwa 300 Kopien.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #82 Februar/März 2009 und Andreas Krinner