Das ist sie also jetzt, die Debüt-CD der niederbayerischen SKAPASTORIA. Die Odyssee von einem Tape-Sampler mit nicht mehr aktuellen Proberaummitschnitten, über den Mailverkehr mit Saxophonist Bambi, der auch bei BABOONZ mitmischt, letztendlich von Sängerin und Frontfrau Lisa mit einem handgeschriebenem Info über die Redaktion zu meinen Händen gekommen, hat nun ein Ende.
"Der erste Eindruck" sollte von meinem Notebook-CD-Player bestimmt werden, indem ich das Random-Feld anklickte und prompt "Ska wing!" eingespielt wurde. Meine Damen und Herren, ich präsentiere ihnen die Swing-Skaband SKAPASTORIA, die hier ein phantastisches Arrangement zusammengestellt hat.
Für Sängerin Lisa scheint diese Nummer wie gemacht zu sein, dann wieder das spritzige Hauptthema der Bläsersektion, die sich insgesamt sehr positiv vom deutschen Hausmacher-Bläserbegleitungs-Eintopf abhebt.
Leider sind die restlichen Songs dem Altmeister-Ska gewidmet, und durch das fortgeschrittene Tempo ist das manchmal ganz nah am 2-Tone, was dann doch etwas zu hektisch wirkt. An sich bin ich ja kein Freund vom Langsamstellen des Taktells, aber im Falle von SKAPASTORIA rate ich dazu, alleine schon wegen der unverwechselbaren Stimme, was dann noch mal in der Akustikversion von "Nobody But You" zur Geltung kommt.
Pauline Black bekommt (endlich!) Konkurrenz, und ich sehe trotz dieses mit einigen Schwachpunkten behafteten Debüts in naher Zukunft schon eine weitere Hoffnung in Sachen "Ska aus deutschen Landen" aus dem fruchtbaren Umfeld der Ska-Oisters SCRAPY.
Und darauf freue ich mich! (24:40) (06/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #54 März/April/Mai 2004 und Simon Brunner