Es gibt ja durchaus Leute, die nehmen die Tatsache, dass sich immer mehr braunes Gedankengut in den Köpfen der Bevölkerung breitmacht, mit einem lapidaren Schulterzucken hin. Genauso gibt es aber auch Leute, die sind eben nicht bereit, dies einfach so hinzunehmen, und machen daher ihrem Ärger darüber lautstark Luft.
Zu letzteren gehören MYRA, die mit ihrem vierten Album in 13 Jahren Bandgeschichte klarstellen, wie sehr sie die ekelhafte rechte Gesinnung vieler hier ankotzt. Das beginnt schon mit dem das Album eröffnenden Titelsong der, in deutscher Sprache gesungen, sofort zeigt, wo MYRA sich positionieren, und setzt sich über die gesamte Albumlänge fort.
Eingepackt wurde die Message in ein wütendes Hardcore/Metal/Rock-Gemisch, bei dem es deftige Riffsalven setzt und hier und da auch mal große, mitsingkompatible Melodien ausgepackt werden.
Wenn dann noch wie in „Pile of trash“ fette Breakdowns in epische Melodien überleiten, werden durchaus Erinnerungen an frühere CALIBAN wach, wenngleich MYRA einen Hauch Metal-lastiger zur Sache gehen.
Starke Platte!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #138 Juni/Juli 2018 und Benjamin Korf
© by Fuze - Ausgabe #70 Juni/Juli 2018 und Jeannine Michèle Kock
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #137 April/Mai 2018 und Jens Kirsch
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #66 Juni/Juli 2006 und Tobias Ernst
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #81 Dezember 2008/Januar 2009 und Carsten Hanke
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #119 April/Mai 2015 und Andreas Kuhlmann