Das zweite Album des einstigen DJs David Kosten, der hier eine ganz wundervolle Ambient-Poplatte aufgenommen hat, mit sehr zarten, elegant dahinfließenden Kompositionen, die kontrastiert werden von eher unterkühlten, elektronischen Breakbeat-Strukturen.
Ein Konzept, das aber vorzüglich aufgeht, woran die fünf Gastsänger großen Anteil haben, darunter Michael Stipe, Chris Martin (COLDPLAY) und Wayne Coyne (würden doch nur alle Tracks auf dem letzten FLAMING LIPS-Album so gut klingen).
Der gelungenste Song der Platte heißt in dieser Hinsicht "Clocks" und verbindet verspielte Elektroniksounds mit treibenden Beats und einem sehr plakativen Gitarrenteppich. Klingt wie eine dieser Trend-Platten für die Mitarbeiter von Werbeagenturen oder Lifestyle-Magazine, ist aber im Kern noch sehr stark mit klassischem Indierock verwurzelt, auch wenn die Vergangenheit von Herrn Kosten zuerst anderes befürchten lässt.
(8/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #48 September/Oktober/November 2002 und Thomas Kerpen