Das vierte Album von JACK SLATER, „Extinction Aftermath“ bietet ein weiteres Mal technisch überaus versiert vorgetragenen Death Metal, der vor allem bei der gitarrespielenden Hörerschaft ein ums andere Mal für staunende Gesichter sorgen dürfte, denn was hier teilweise aus den sechs Saiten gezaubert wird, scheint echt nicht von dieser Welt.
Technisch frickelige, aber niemals nervig erscheinende Riffs und irrwitzige Bassläufe bilden das Fundament für das kehlige Gebrüll von Frontmann Stefan Horn, welches überwiegend auf Deutsch vorgetragen wird.
Die dazugehörigen Texte erweisen sich leider partiell als etwas arg plakativ und provokativ. Ein Song wie „Happy hour“ (Zitat: „... Hose runter, Schwanz ins Loch, kurz und hart, laut und schnell“) ist dann doch etwas zu viel des Guten respektive Schlechten.
Da wären etwas filigranere Texte wünschenswert gewesen. Dies jedoch ist der einzige Wermutstropfen bei einer ansonsten gelungenen Platte.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #89 April/Mai 2010 und Jens Kirsch