Gunner muss doch einen Pakt mit dem Teufel geschlossen haben. Wie sonst kriegt man so viele fantastische Bands auf sein Label? Mit OWLS BY NATURE hat man nun eine Band mehr im Programm, die sich dem Americana verschrieben hat.
Von der Lap Steel-Gitarre bis zum Banjo werden alle Geschütze aufgefahren, die man als gute Country-Band braucht. Mit der Theatralik eines Meat Loaf presst sich Sänger Ian McIntosh jede Zeile heraus.
Das mag bestimmt nicht jeder, Wiedererkennungswert hat es aber allemal. Auf dem zweiten Album der Kanadier, zum ersten Mal in der festen Besetzung als Quintett, geht es recht emotional zu, jedoch immer feier- und trinktauglich verpackt.
Bereits beim energischen Opener „Makers“ ist es um mich geschehen, der Refrain von „Heartbreaking ways“ wird sofort nach dem ersten Durchlauf laut mitgesungen, wohingegen „Hurricane“ so entspannt wirkt, dass man sich nur zurücklehnen und zufrieden mitwippen kann.
Aufgrund hoher Balladendichte verliert das Album gegen Ende ein bisschen an Fahrt, beim letzten Songs „Alcoholics“, einer echten Kneipenhymne, wird aber noch mal alles gegeben. Trotz der Vielfalt an Instrumenten wirken die Songs nie überladen, sondern gut durchdacht und bleiben nicht zuletzt wegen Ians emotionalem Gesang schnell im Kopf.
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