Wucht, Finesse und eine gehörige Portion Wildheit prägen die letzten Jahre bei SFTP. Spätestens mit dem Einstieg des britischen Schlagzeugers Craig Reynolds hat die Band ihren ureigenen Stil gefunden. Das letzte Album „Internal Atomics“ war schon nahe an der Perfektion. Mit ihrem zehnten Werk „Euthanasia“ versucht die Band nun noch ein Stück näher an diese heranzukommen. Dabei versuchen sie sich in alle Richtungen weiterzuentwickeln. Mit „Bread & Roses“ haben sie eine der softesten Nummern der Karriere geschrieben (inklusive Klargesang von STICK TO YOUR GUNS-Frontmann Jesse). „Guillotine“ erweitert das technische Spektrum der Band und mit „III“ oder „Law abiding citizen“ wagen sich SFTP auch textlich wieder auf dünnes Eis. Handelt „III“ von Polizeigewalt (und Gewalt gegen die Sicherheitsbehörde), ist „Law abiding citizen“ eine Aufzählung etlicher moralischer und gesellschaftlicher Verfehlungen in Verbindung mit Selbstjustiz. Die Entwicklung auf „Euthanasia“ ist logisch. SFTP bauen ihre Stärken aus, bringen jeden Song auf den Punkt und halten dabei stets einen brutalen Breakdown bereit. Drews Rap-Shouts klingen wütend wie eh und je. SFTP schaffen es, die Zerrissenheit der heutigen Gesellschaft perfekt in ihre Musik zu übersetzen. Damit steht „Euthanasia“ auf einer Stufe mit „Internal Atomics“. Dieses Album sollte niemanden enttäuscht zurücklassen!
© by - Ausgabe # und 13. November 2019
© by Fuze - Ausgabe #96 Oktober/November 2022 und Manuel Stein
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #165 Dezember 2022 /Januar 2023 2022 und Roman Eisner
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #148 Februar/März 2020 und Roman Eisner