Ich mag sie immer noch! All diese ollen und klapprigen Kisten. Den Commodore 64, die nicht programmierbare, vor sich hinplätscherne Beat-Box und die (be)rauschenden, monophonen Analog-Synthies. Zur Zeit gibt es immer mehr Bands die wieder diesen speziellen Sound und das unschuldige Feeling der frühen 80er für sich entdecken.
Leider kommen die meisten Bands nicht über ein Reproduzieren heraus. So auch PLUXUS, die zwar einen gewissen Charme verbreiten und extrem Detailverliebt sind. Gekonnt verarbeiten sie die frühen Computerspiele-Sounds zu unschuldigen Pop-Melodien, aber auf die Dauer ist das zu wenig! Reproduktion alleine reicht nie! Was fehlt ist der Forscher- und Entdeckergeist, die Lust, die Entdeckung der neuen, synthetischen und friedlichen Plastikwelt, die die Pioniere der elektronischen Musik damals antrieb.
Es ist einfach nichts Neues. Das ist nur eine Blaupause, und die Kopie wird immer nur die Kopie bleiben. Trotzdem, wer genau diesen Instro-Sound mag, wird mit PLUXUS eine dufte Fete feiern! Noch ein Grund der für PLUXUS spricht ist der, dass es sich hier um eine richtige Band handelt und keinen Einzeltäter, der verträumt hinter seinem Comupter verstaubt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #47 Juni/Juli/August 2002 und Carsten Vollmer