Traditioneller Black Metal steht bei MORK auf der norwegischen Fahne. Preise für bahnbrechende musikalische Innovationen wird Thomas Eriksen, Kopf hinter dem Projekt, damit nicht gewinnen. Dessen ist er sich aber sicher bewusst. „Eremittens Dal“ rumpelt räudig vor sich hin und hätte so auch Anfang der Neunziger auf die Menschheit losgelassen werden können. Die Komplexität der Riffs hält sich in Grenzen und auch das Schlagzeugspiel ist stets zweckdienlich. Statt auf musikalische Ausschweifungen setzen MORK auf eine dichte, kalte Atmosphäre und packende Grooves. Vielleicht ist das Album dabei ein wenig zu lang geraten, in den 47 Minuten werden einige Ideen zu oft verwendet und wiederholt. Die Repetition könnte aber auch als Stilmittel durchgehen. Die großen Vorbilder DARKTHRONE und MAYHEM haben das schon vor fast dreißig Jahren etabliert und gemeistert. Wer eine Rutsche Oldschool-Death-Metal auflegen und nicht zu den Klassikern greifen möchte, kann sich MORK gerne zu Gemüte führen. Wer die Referenzwerke kennt, wird auf „Eremittens Dal“ jedoch nichts Neues finden. Dies war aber auch gar nicht das Ansinnen von Thomas Eriksen.
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