EPO-555

Mafia CD

Immer wieder stellen die Dänen ihren Songs kleine akustische Fallen, in die die glücklicherweise nie tappen. Da brummt es zu Anfang bedrohlich, da wird dem potenziellen Hit "Tess la coil" ein fieses Stückchen Drumcomputergerumpel vorangestellt.

Das lässt immer wieder aufhorchen und lenkt die Aufmerksamkeit auf Sounds und Arrangements, bevor man sich nur an den schönen, eingängigen Songs ergötzt. Man merkt sehr schnell, dass viele Ideen erst im Studio entstanden sind, wodurch man ihnen vorhalten könnte, dass "Mafia" doch erstmal Produzentenmusik sei, aber bei allem Patchwork fließen die Songs doch sehr gut zusammen und erinnern dabei am ehesten an STARS, mit denen sie auch die Verbindung mit elektronischen Elementen teilen.

Darunter schien das Vorgängeralbum noch zu leiden, hier funktioniert das sehr, sehr gut und man kann dem um den ehemaligen Bassisten von TRAENING verstärkten Vierer nur wünschen, dass ihre Popsongs bei viel mehr Leuten zünden.

Sie haben es verdient. (39:05) (08/10)