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ENTROPY

Liminal

Erst die schlechte Nachricht: „Liminal“ ist definitiv keines der Alben, die beim ersten Hördurchgang direkt hängenbleiben. Keine Ansammlung von Ohrwürmern, es plätschert eher so vor sich hin. Jetzt die gute: Je häufiger man diese Platte hört, desto besser wird sie. Also dranbleiben und mit Ausdauer und Hingabe durch die dicken Gitarrenschichten gewühlt, die Hans Frese sicherlich mit ebendieser Einstellung zusammengetragen hat. MY BLOODY VALENTINE treffen HÜSKER DÜ zum gemeinsamen Schrammeln und Schuhstarren. Da darf der obligatorische Pedaltanz auf Reverb, Phase Shifter und Digital Delay natürlich nicht fehlen. Plus Geheimwaffe Electro Harmonix MEL9 Tape Replay Machine? Geordnete Unordnung. Feine Sache. Schade nur, dass die Texte im Synthiebad überwiegend verschütt gehen.