ENTRAILS

Obliteration

Die Sache ist im Grunde ganz einfach: Statt sich wie viele vermeintliche Genrekollegen zahnlosem Gitarrengewichse hinzugeben, beschränken sich die Schweden ENTRAILS bei ihrer Musik auf einige wenige simple Riffs und eher mittelschnelles Tempo, bringen auf diese Weise jedoch deutlich mehr Power an die Hörerschaft als so manch ähnlich lärmende Band.

Den oftmals zitierten ENTOMBED-Vergleich mögen Frontmann Joakim Svensson und Co. dabei eigentlich nicht mehr so gerne hören. Ist auch nicht notwendig, denn auch wenn insbesondere der Gitarrensound dementsprechend typisch klingt und auch das Bandlogo gewisse Assoziationen nahelegt, agieren ENTRAILS mittlerweile in ihrer eigenen Liga.

Da braucht es dann auch kein überflüssiges Intro-Gewaber, sondern einige wenige Glockenschläge als Einleitung, bevor die Walze losbricht. Höllische Grooves, große Melodien und dezent, aber effektiv eingestreute Blasts ergeben somit auch auf Album Nummer vier ein hervorragendes Death-Metal-Gemisch, dass keinerlei Vergleiche zu scheuen braucht.

Charmant auch, wie sich die Band insbesondere textlich diverse Death Metal-Klischees zu eigen macht, denn Titel wie „Skulls“, „Beyond the flesh“ oder auch „Bonestorm“ sprechen für sich. Ein schmuckes Artwork gibt es on top.

Kaufempfehlung!