Die spanische Dark-Wave- und Gothic-Rock-Band THE ETERNAL FALL, gegründet im Jahr 2000, ist eine der Bands, die oft zwischen offensichtlichen Klischees und wirklich guten Songs wechselt. Da ist viel dunkler Pathos, aufgebaut auf guten Gitarren-Sounds, und Impresario, Dramaturg, Bandgründer und Sänger Sol ist bestens in der Lage, den Zeremonienmeister zu geben.
Musikalisch geht das in Richtung THE LAST DANCE, frühe THE MISSION und Gothic- und Wave-Rock-Gitarren im Stile von LOVE LIKE BLOOD wechseln sich ab und vieles erinnert an auch an HÉROES DEL SILENCIO (die „Entre dos tierras“-Gitarren haben hier deutliche Spuren hinterlassen, was nur sympathisch ist).
Aber wie bei Glen Danzig kann eine komplett durchgezogene dunkle „Gesangsknödelei“ über die gesamte Albumlänge teilweise auch etwas enervierend sein. Die Melodiebögen sind kompakt, sehr eingängig und oft mit tanzbaren Synthies komplementiert.
Musikalisch ist alles auf dem richtigen Weg, obgleich die Vorgängeralben „Alone“ (2009) und „A Part Dies“ (2008) in Teilen etwas euphorisierender waren und mehr anachronistischen Charme hatten.
Man muss sich die Highlights der beiden Alben zusammensuchen und man wird auch schnell fündig und Geschmack an vielen guten Songs finden, die am Ende auch Eighties-Dark-Wave-Hardliner gefallen sollten.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #100 Februar/März 2012 und Markus Kolodziej
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #102 Juni/Juli 2012 und Markus Kolodziej