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PIRATE SHIP QUINTET

Emitter

Kann Post-Rock im Jahre 2019 noch innovativ sein, nachdem die Grandezza und die großen Gefühle schon von den zu Recht geliebten Genre-Gründern exakt ausgemessen wurden und deren Blaupause von unzähligen nachfolgenden Instrumentalbands bis zur Unkenntlichkeit kopiert wurde? PIRATE SHIP QUINTET stellen dies mit „Emitter“ ein weiteres Mal unter Beweis.

Die Initialzündung für mich ist bereits auf ihrer Debüt-EP von 2007 enthalten: Das Stück „Pirate ship“ ist so unendlich umwerfend, dass neben aller kompositorischer Finesse eigentlich nur das unnahbare Cello, das auch auf „Emitter“ vor Tristesse strahlt, eine Erklärung bietet.

Und die Trompete, einverstanden. Auch auf „Emitter“ bestätigt sich der positive Effekt von Blechbläsern, wenn Andrew Hayes sich mit seinem aufgeregten und Jazz-affinen Saxophon ins Bandgefüge mischt.

PIRATE SHIP QUINTET stemmen sich mit Wucht gegen die lauernde Melancholie.