2011 veröffentlichte der Vierer aus Colorado auf Red Scare das Debüt „Delusions“, 2013 folgt „Leavetaking“ ebenfalls auf dem Label aus Chicago. „Better Whenever“ von 2015 schlug erneut in die gleiche musikalische Kerbe, die ich mit „LAGWAGON, SAMIAM, FLUF und LEATHERFACE“ umriss. Auch „For The Sake Of The Bit“ (2018) wich musikalisch nicht von dieser Wohlfühl-Route ab, und nun, das Gesetz der Serie gilt auch für „The Best Of All Possible Worlds“ mit elf neuen Songs. Wer mit diesem relaxt-melodiösen Sound ohne billige Kitscheffekte wie gepimpte Vocals schon immer zufrieden war, wird es auch jetzt wieder sein. Musik wie eine Stammkneipe: Klar sind es immer die gleichen Gesichter, aber so geht „zu Hause“. Ich mag, dass hier eher das Kratzige von HOT WATER MUSIC dominiert und nie die Grenze zum klebrigen (Neo-)Pop-Punk überschrieben wird. Die beste aller möglichen Welten? Wenn man genau diesen Sound mag, auf jeden Fall. Das Zitat geht übrigens weiter, es ist im Booklet abgedruckt, stammt von Atombomben-Miterfinder J. Robert Oppenheimer und geht so: „The optimist thinks this is the best of all possible worlds. The pessimist fears it is true.“
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #122 Oktober/November 2015 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #139 August/September 2018 und Joachim Hiller
© by Fuze - Ausgabe #94 Juni/Juli 2022 und Christian Biehl
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #162 Juni/Juli 2022 und Joachim Hiller