Zwei der talentiertesten Popkomponisten des 20. Jahrhunderts, Paul McCartney und Elvis Costello, begannen 1987 mit einer ausgesprochen fruchtvollen Zusammenarbeit. Nicht weniger als ein Dutzend Songs entstanden dabei, ein Teil davon fand den Weg auf Pauls Album „Like A Rose“, den Rest nahm Costello an sich.
Mit „Veronica“ warf das Projekt sogar einen kleinen Hit für Costello ab, und der Song ist, nicht zuletzt durch McCartneys Chorgesang, der erinnerungswürdigste Song der Platte. „Spike“ wurde produziert von T-Bone Burnett, mit dem Costello bereits seit „King Of America“ zusammenarbeitete.
Leider, und das ist der einzige Schwachpunkt des Albums, ist die Produktion dabei ein wenig zu aalglatt geraten. In nicht weniger als vier verschiedenen Studios wurde gearbeitet, beteiligt waren 35 (!) Sessionmusiker, darunter so illustre Namen wie Macca, Roger McGuinn, Christy Moore, Marc Ribot, Cait O’Riordan, Allen Toussaint, Chrissie Hynde, Nick Lowe sowie ATTRACTIONS-Drummer Pete Thomas.
„Tramp the dirt down“, ein Song über den Tanz auf Maggie Thatchers Grab, hat es übrigens anlässlich des Todes der alten Hexe tatsächlich auf Platz 79 der iTunes-Download-Charts geschafft, alle Achtung.
„Spike“ ist keines der „großen“ Costello-Alben, enthält aber trotz der übereifrigen Produktion genügend tolle Songs, um nicht in Vergessenheit zu geraten.
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