Schon der melancholisch-düstere Opener des zweiten Albums der Band mit den Brandenburger Wurzeln und Lebensmittelpunkt Berlin macht Lust auf mehr. Der mal verzweifelte und wütende, mal gespenstisch-schöne Gesang von Sebastian Wala fügt sich auf wunderbare Weise in angenehme Melodiebögen.
Auch das feinsinnig eingesetzte Klavier trägt zum sehr warmen und vielseitigen Sound bei. Stilistisch pendelt man irgendwo zwischen Progressive Rock und dynamischen New-Wave-Pop. Musikalische Vergleiche sind bekanntlich ein leidiges Thema, SINFUROCO selbst führen unter anderem RADIOHEAD und MOTORPSYCHO an.
Und ich spüre zeitweise sogar eine Prise CAVE IN, so wie in ihrer extrem melodischem „Tides Of Tomorrow"-Phase. Ein spannendes, vielseitiges Album, mit dem Potenzial, ein sehr unterschiedliches Publikum anzusprechen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #93 Dezember 2010/Januar 2011 und Robert Buchmann
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #84 Juni/Juli 2009 und Robert Buchmann