Zwei Jahre nach ihrem grandiosen Debut-Album auf Estrus kehren die einstigen New Yorker Kunst-Studenten (ooohhhh) THE MOONEY SUZUKI in den Ring zurück, um ihren festen Platz in der "Federal Rock'n'Roll League" zurückzuerobern.
Die Herren um Sammy James Jr. wussten genau was sie zu tun hatten, um ihrem Anspruch gerecht zu werden. Im August letzten Jahres ging es nach Detroit und unter der Anleitung von Mr. Jim Diamond, dessen Qualitäten als Produzent wohl spätestens seit den WHITE STRIPES, DETROIT COBRAS und DIRT BOMBS hinlänglich bekannt sein dürften, wurde ein mehr als würdiger Nachfolger für "People get ready" eingespielt.
Zwischen den WHO und James Brown, den STOOGES und dem STAX Sound der Sixties, den YARDBIRDS und BOOKER T. & THE MG's, ist etwas gewachsen, das in seiner Intensität und Echtheit mit dem wohl wichtigsten erfüllt ist, was man von einem perfekten Stück Rock'n'Roll erwarten sollte, mit Seele nämlich.
Und genau darum geht es hier. Gekonnt zu rocken, ohne einen stilistischen Offenbarungseid zu leisten, ohne in übertriebener Härte und Ideenlosigkeit zu versinken, ohne seine Herkunft zu verleugnen und dennoch eigenständig zu sein, das zeichnet THE MOONEY SUZUKI aus.
"Electric Sweat", der Titel ist Programm. Die schier unbändigen Kräfte elektrischer Gitarren erzeugen maximale "Rock'n'Roll Action" und lassen den Schweiß fließen. Der weiße Mann predigt den Soul, gehüllt in Fuzz, Distortion und"cheesy" Hammond Klänge, auf eine Weise also, wie wir sie in den letzten Jahrzehnten viel zu selten erleben durften.
Wenn das nicht Grund genug ist sich mal wieder bekehren zu lassen.... (35:41) (7/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #56 September/Oktober/November 2004 und Joachim Hiller
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