Wow! Moment! Was für ein seltsames Monster schleicht sich denn da von hinten an? Zum zehnjährigen Jubiläum und nach der letzten Veröffentlichung "Ice Cream Phoenix", die doch sehr leicht und sonnig gestimmt war, hätte ich jetzt nicht mit einem solchen zähen und tiefergestimmten Überfallkommando gerechnet, das komplett aus einer andere Richtung heranstürmt.
Mastermind "The Perc" hat sich hier wohl den Schädel gut ausgequetscht, bis er diesen Dämonen endgültig heraus hatte. Bedrohlich, abenteuerlich und exzessiv präsentiert sich die Familie in Höchstform und verwischt dabei wieder alle Grenzen.
Die Darbietung erstreckt sich von druckvollem Progrock mit einer unglaublichen, melancholischen und beseelten Weite und Weisheit, bis hin zu einem lupenreinen, instrumentalen Neofolk-Stück und einem technoiden Bollywood-Remix als Bonus, der leider als einziges Stück komplett aus der Reihe fällt und ein wenig Gesamtbild und -stimmung zerstört.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #51 Juni/Juli/August 2003 und Carsten Vollmer
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