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DYING FETUS

Wrong One To Fuck With

Eins steht fest: Diese Platte werde ich sicherlich gut im CD-Schrank verstecken! Das Artwork des neunten Albums des Trios um John Gallagher ist tatsächlich sehr heftig und würde sich sicher nicht gerade positiv auf die seelische Entwicklung meiner fünfjährigen Tochter auswirken, bekäme sie es zu sehen.

Musikalisch kreist dazu passend wie üblich der Hammer, will heißen: DYING FETUS ballern sich durch elf brachiale Brutal-Death-Metal-Songs, inklusive Blasts bis zum Anschlag und heftige Slamparts, die jeden Pit zum Kochen bringen dürften, und beweisen damit erneut, dass sie zu den besten ihrer Zunft zählen.

Hinzu kommen monströse Grooves, wie sie längst nicht alle Genrekollegen zustande bringen und die das Hörvergnügen bereichern. Trotz aller Klasse bleibt ein Kritikpunkt: Mit einer guten Stunde Spielzeit ist das Album einen Hauch zu lang geraten.

Vielleicht hätte man einzelne Songs noch etwas mehr straffen und mehr auf den Punkt bringen können. So jedoch schleichen sich hier und da kleine Längen ein und machen aus einem großartigen „nur“ ein sehr gutes Album.