TERMINAL SOUND SYSTEM

Dust Songs

Der Bandname des kanadischen Ein-Mann-Projekts TERMINAL SOUND SYSTEM lässt ein futuristisches Konzept angelehnt an die neuesten Digital-Technologien erwarten. Doch dann scheppert ein reduzierter, karger Sound durch die Boxen, bestehend aus verschlepptem Gesang, eine durch Loops verfremdete Gitarre und einem stetigem Radikal-Dröhnen.

Trotz der unnahbaren, erdrückenden Singer/Songwriter-Intensität lockert sich die Geräusch-Gemengelage immer wieder auf: zugunsten eines an „Third“ von PORTISHEAD gemahnenden Synthesizer-Motivs als Hinführung zur metallischen Eruption in „Shadows“.

Oder in „The silver world“ mithilfe eines plötzlich hereinfallenden Beats, der der Gleichmäßigkeit zusätzlichen Nachdruck verleiht. Die Stücke fallen häufig komplett in sich zusammen und kollabieren, nur um aus der plötzlichen Ruhe heraus einen neuen Grauton zu entdecken.

„The machines will hold you now“, klagt Multi-Instrumentalist Skye Klein in „Keepers“. Das tun sie nicht. Und das ist besser so!