Sie sind so jung. Und sie sind so gut. Ich muss bei ihnen stets an die besten Szenen im grandiosen, heillos unterschätzten BEATLES-Spielfilm „Backbeat“ denken. Der zeigt so mitreißend wie bislang kein anderer die frühen Jahre der Liverpooler.
Er zeigt eine Band, die mit Experimenten noch nichts am Hut hat, sondern einfach nur für den Rock’n’Roll brennt. Und genauso klingen die vier Jungs von der BACKYARD BAND. Wie eine Gang aus Tunichtguten und Rabauken, die noch daran glauben, dass sie die Welt mit Riffs erobern können.
Auf „Dry“, ihrem zweiten Album, fackeln sie ein akustisches Feuerwerk ab, das in den Ohren nachscheppert und im Kopf rotiert. Frontmann Moritz Zergiebel und Co. sind die, die jederzeit für eine gute Hook töten würden.
Nur dass sie das nicht müssen, weil sie sie selber fabrizieren in Songs wie „Stop talking“ oder „Hello from hell“ oder, oder, oder.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #176 Oktober/November 2024 und Frank Weiffen
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