Foto

DRIPPERS

Action Rock

Ein Album nach einem Genre zu benennen muss man sich erst einmal trauen und das kann auch mächtig in die Hose gehen, wenn man so geweckte Erwartungen nicht erfüllen kann. Das können THE DRIPPERS mit ihrem neuen Album aber durchweg, auch wenn auch sie das Rad nicht neu erfinden und mit ihrem Songwriting auf altbekannten Pfaden wandeln, dies aber mit einer derart druckvollen Produktion wie von Tomas Skogsberg tun, der neben unzähligen Death Metal-Alben auch den lieb gewonnenen Sound auf Genreklassikern von etwa GLUECIFER, THE HELLACOPTERS, BACKYARD BABIES oder SUPER$HIT 666 zu verantworten hat und ganz genau weiß, wie man diese Art von Musik soundtechnisch so richtig in Szene setzt.

Die Songs springen dem geneigten Hörer förmlich ins Gesicht, der Gesang klingt angenehm übersteuert, der Bass knarzt – herrlich! Das Introriff von „(Ain’t no) Shanri-la“ ähnelt zwar arg dem von THE HELLACOPTERS bei „(Gotta get some action) Now!“, dem Action-Rock-Hit überhaupt, geht dann aber in einen schnelleren Song über und auch bei jedem weiteren Lied glaubt man sich an irgendetwas Bekanntes zu erinnern.

Das Artwork (Monster mit Stahlhelm im Hotrod, Eiserne Kreuze und Flammen) erinnert an die Arbeiten von Dirty Donny, rundet klischeemäßig aber durchaus stimmig ein energiegeladenes Album ab.