Das Debüt von DREAM UNENDING liefert einen Sound, der sich zwischen psychedelischem Doom, getragenem Death Metal und ätherischen Post-Rock-Klangpassagen bewegt und dabei auf eine mitreißende Atmosphäre baut. Das Duo, bestehend aus Derrick Vella (TOMB MOLD) und Justin DeTore (INNUMERABLE FORMS), kreiert dabei einen Sound im Stil von KATATONIA, SWALLOW THE SUN und ANATHEMA, der sich bei „In cipher I weep“ in schönen Cleanparts und melodischen Gitarren verliert und ein träumerisches Narrativ aufbaut, das hin und wieder von den tiefen Growls zerrissen wird. Es gelingt der Band mit „Tide Turns Eternal“ einen Sound zu erschaffen, der sich trotz bekannter Trademarks und Inspirationen aus einem weit ausgeschöpften Genre abheben kann und einen eigenen Ansatz besitzt, der stimmig vorgetragen wird. Insbesondere die atmosphärischen Gitarrentexturen („The needful“) und die mesmerisierende Wirkung sowie die stimmigen Cleanvocals im Titeltrack, die DREAM UNENDING mit ihren abrasiven und gewaltigen Riffs und markerschütternden Growls kombinieren, machen „Tide Turns Eternal“ zu einer positiven Überraschung. So ist das Debüt der Band eine Geschichte, die davon zeugt, dass Death Doom auch im Jahr 2021 noch nicht zu Ende erzählt ist.
© by Fuze - Ausgabe #92 Februar/März 2022 und Rodney Fuchs
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #160 Februar/März 2022 und Ollie Fröhlich