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DREAM UNENDING

Tide Turns Eternal

Doooom. Wer erinnert sich an die frühen Alben von ANATHEMA, MY DYING BRIDE und PARADISE LOST? An diese sentimentale Schwere, die die abgrundtief auf Moll gestimmten Gitarren transportieren, an den röchelnden morbide Gesang voller Hall, der direkt aus der Gruft kommt? Wem das gefallen hat, dem werden auch DREAM UNENDING Freude bereiten. Das US-kanadische Duo, das sich zusammensetzt aus dem Bassisten von TOMB MOLD und dem Drummer von INNUMERABLE FORMS, der hier auch die Gruft-Growls beisteuert, folgt den oben genannten Bands, betont aber lange ruhige Phasen mit der Zwölfsaitigen und gezupften Tonfolgen. Wenn das Duo dann die langsamen, tiefen Akkorde in Zeitlupe von der Leine lässt, wirken sie doppelt erschütternd und gewaltig, gelegentlich erreichen DREAM UNENDING dabei sogar die unvergleichbare Mächtigkeit von DISEMBOWELMENT. „Tide Turns Eternal“ braucht Ruhe und Konzentration, um seine Wirkung zu entfalten, dann ist das Album aber richtig gut.