Ist sich diese Band eigentlich bewusst, dass ihr Name, von einem Schwaben ausgesprochen, klingt wie die Bezeichnung für einen Omnibus mit zwei Ebenen, ebenfalls in breitem Schwäbisch ausgesprochen? Ja, es gibt in Deutschland viele hässliche Dialekte, und ich weiß, wovon ich rede.
Aber Hauptsache, DOUBLE DAGGER machen weiterhin schöne Musik. Letztes Jahr erschien „More“, ihr drittes Album, und man macht sich seitens des Labels den Spaß, im Infoblatt zur neuen 5-Song-EP alle Bands aufzulisten, mit denen man das Trio aus Baltimore bislang verglichen hat.
Eine imposante Liste, die man auf den Punkt bringen kann, dass es sich um eher sperrige Gitarrenmusik handelt, die in den Achtzigern und frühen Neunzigern verwurzelt ist und dabei vor allem US-amerikanische Einflüsse verarbeitet.
Post-Punk-Gitarrenrock also irgendwie, sperrig und harsch, was der Semi-Hit „Sleeping with the TV on“ (Wer kennt das nicht?) am besten verdeutlicht. Kommt mit verschiedenen Cover-Varianten, zumindest für Menschen, die noch Tonträger kaufen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #90 Juni/Juli 2010 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #84 Juni/Juli 2009 und Thomas Kerpen