DIAGRAMS

Dorothy

Die Idee ist toll: Der Musiker Sam Genders hat sich mit der neunzigjährigen Dichterin Dorothy Trogdon (die dem Album offensichtlich den Namen gegeben hat) zusammen, um ein Album zu machen. Die ersten Stücke kommen nur sehr, sehr langsam in Fahrt.

Fast wollte ich „Dorothy“ beiseitelegen und es vielleicht in einem melancholischen Moment rauskramen, wenn es kalt draußen ist. Dann aber kam ich endlich bei „Tell myself“ an, einem federleichten Stück mit sanftem Offbeat, Chören und Bläsern, die ausgezeichnet zu Genders warmer Stimme passen.

Auch bei „Everything“ macht sich ein wohliges Gefühl breit, den Streichern sei Dank. DIAGRAMS haben viele verspielte Elemente, die an BELLE & SEBASTIAN denken lassen, und auch deren Melancholie.

Gebt diesem Album Zeit, es hat sie verdient.