Wenn mensch als Band aus einem Mosel-Dorf namens Oberbillig kommt, in dem „jeder den anderen kennt, nicht weil man befreundet ist, sondern alle verwandt sind“, wie sie selbst singen, dann ist der Name DORFTERROR nicht platt, sondern eher eine gute Eigenbeschreibung. Zumal sich DORFTERROR auch sehr engagieren wie bei der „Queercom AG“ ihrer ehemaligen Schule, sie unterstützen FFF, haben eine eigene Konzertreihe auf die Beine gestellt und sind beim „Protest Sounds“-Netzwerk dabei. Und das findet seinen Niederschlag auch in ihren Texten, wie in „Dünnes Eis“ über die Klimakatastrophe oder gegen Hass im Netz, die Festung Europa und, logo, gegen das braune Pack. Vom Sound her spielen DORFTERROR Punk, schnell, aber eher melodisch und gitarrenbetont, so dass mir spontan Bands wie FREIDENKERALARM, DENKZETTEL oder GRAUPAUSE einfallen. Mit dem Video zu ihrem Song „Oberbillig“ hat es die Band sogar in die ARD geschafft und der Bürgermeister musste im Interview gute Miene dazu machen. Schön, dass Punk auch heute noch wirken kann. Die CD im Digipak ist ebenfalls komplett DIY. Gelungenes Albumdebüt!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #148 Februar/März 2020 und Fabi Schulenkorf
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