Der Name mag zwar wüste Metal-Bedröhnung suggierieren, doch versteckt sich hinter ihm in Wahrheit frischer und cleverer Post-Rock, der mit Ungehobeltheit gar nichts am Hut hat. Auf ihrem selbstbetitelten Album spinnen DOOMINA aus Klagenfurt mit begnadeter Sorgfalt ausufernde Lieder, die nicht dem linearen Schema Aufbau-Aufbau-Ausbruch folgen, sondern sich nach oben und unten, nach links und nach rechts entwickeln.
Es scheint, als würden die Instrumentalisten schlicht den natürlichen Bestrebungen ihrer sich verselbstständigenden Musik folgen. Stellenweise erinnert „Doomina“ an schwedische Genregenossen wie EF oder SCRAPS ON TAPE.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #141 Dezember/Januar 2018 und Simon Nagy
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #124 Februar/März 2016 und Simon Nagy