Cortney Tidwells Vater war Musiker an der Grand Ole Opry und somit wuchs Tidwell zur Musik von Johnny Cash und Hank Williams auf. Deren Einfluss hört man hintergründig auch auf ihrem Debüt "Don't let Stars Keep Us Tangled Up" heraus, doch findet Tidwell darauf deutlich ihren eigenen Ansatz.
Diesen country-esquen Hintergrund vermischt sie mit simpler Popmusik und der Weirdness einer Hope Sandoval von MAZZY STAR oder einer Joana Newsom. Tidwell scheint jemand mit achtzigjähriger Erfahrung im Körper einer jugendlichen Frau zu sein.
Und genau dieser Aspekt ist das Zwingende, das Anziehende an ihr, an ihrer Musik. Tidwell unterwirft sich keinem Trend oder Modediktat, ihre Songs scheinen vollkommen unverdorben von äußeren Einflüssen aus ihr herauszusprudeln, klingen echt, wie von Herzen.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #66 Juni/Juli 2006 und Julia Gudzent