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MAGNIFY THE SOUND

Don’t Give Us That Face

Trond Engum und Carl Haakon Waadeland benötigen oft ein bisschen Raum für ihre je eigenen Ideen und kreieren in diesen Zeiträumen des Nebeneinanders einen gemeinsamen Rhythmus. Das lässt die Musik schwerfällig wirken. Entdeckt man aber die verwunschenen Zwischentöne und die stotternden Geräusche der Instrumente, die praktisch in Echtzeit eine Symbiose eingehen, dann verbirgt sich hinter dieser Verzahnung eine erstaunliche Kraft. Sobald diese sich entfaltet, fächern sich die Stücke prismatisch auf und geben die Sicht frei auf ein Spannungsfeld zwischen Drone und rhythmischem Ambient, das von enormer Klarheit und Größe ist. Gitarre, Electronics und Schlagzeug sind die Klangquellen, mit denen MAGNIFY THE SOUND ein erstaunliches Album vorlegen. „Don’t Give Us That Face“ wird mit jeder Minute extrovertierter. Die ersten zwanzig Minuten belassen es häufig bei Andeutungen davon, dass die Musik von einer überwältigenden Kraft geprägt ist. Der zwanzigminütige Long-Track löst dieses Versprechen im Anschluss auf immersive Weise ein.