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DONNER

Doch kaputt

Schon die erste EP „Tresengeschichten“ der Aschaffenburger Band konnte mich überzeugen. Jetzt legen DONNER mit „Doch kaputt“ nach. Es sind acht Songs geworden – leider, möchte ich schon sagen. Denn was DONNER hier vorlegen, ist kein altbackener Standard-Deutschpunk, sondern gut nach vorn gehender Hardcore-Punk, der stellenweise auch aus den Achtziger Jahre stammen könnte. „Natürlich unbedenklich“ erinnert an frühe Hamburger Bands wie RAZZIA. Melodisch und trotzdem rauh, dreckig und wütend. Und so sind auch ihre Texte, persönlich-melancholisch und wütend-politisch wie bei „Brennende Herzen“ oder „Kapital“. DONNER bezeichnen es selbst als Soundtrack vom Untergang zum Aufbruch. Das beschreibt sie wirklich gut. Und einen Song „Bordsteinkantenkotze“ zu nennen, macht mir DONNER noch sympathischer – falls ich noch einmal eine Band gründen sollte, darf ich sie hoffentlich so nennen?