DOME LA MUERTE & THE DIGGERS

s/t

Naja, das ist eben so beim Bikerrock: Man will immer beweisen, dass man die dicksten Eier hat, die heißesten Bräute flachlegen kann, die speckigste Lederjacke trägt und insgesamt alles und immer und am besten und am längsten kann.

Und den Längsten hat man ja sowieso. Klischees, die sich eben auch in der musikalischen Umsetzung wiederfinden lassen. Da sind sie alle gleich, ein Genre ohne Ausnahmen. Und das gilt auch alles für die DIGGERS.

Dome La Muerte, Gründungsmitglied von GCM, Gitarrist von NOT MOVING und Leader von HUSH, hat sich mit den DIGGERS ein Biker-Ensemble nach seinem Gusto zusammengestellt, und es gelingt dem Quartett, all das, was am Rock für franselige Lederjackenträger abstoßend ist, zu bedienen.

Onanistengitarrensoli zu schunkeligen Kuschelballaden, "Born to be wild"-Riffs, die ganze Palette. Und Rudi Protrudi findet das Ganze auch noch toll und hilft bei ein paar Songs an Gitarre, Harp und bei "Heart full of soul" sogar am Gesang aus.

Passt schon, Rudi hat ja auch eine Bikervergangenheit, man denke an die gruseligen "In Heat"-Tage Ende der Achtziger zurück, als Rudi mit Billy Idol auf Harleys durch die Hollywood Hills brausten.

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