Schon das Debüt "Propeller", welches 2002 auf Household Name Records erschien, fand ich äußert bemerkenswert, allerdings sind vier Jahre ohne Album eine lange Zeit, die mir das neue Label auf dem Promosheet etwas verkürzen möchte, indem man meint, dass die Band "Propeller" erst 2003 aufgenommen habe, was mir allerdings aufgrund des Erscheinungsdatums schwierig erscheint.
Tatsächlich machte man sich Ende 2001 an die Aufnahmen zu "Propeller", aber die lange Abwesenheit hat dem Quartett keineswegs geschadet, auch wenn man sie im schnelllebigen Musikzirkus etwas zu kaschieren versucht.
Der Opener "Leather jacket" entschädigt das lange Warten, denn der Postcore von THE TAKE wurde kräftiger, zwingender und durch sympathische MUDHONEY-Anklänge ergänzt. Bei dreizehn Liedern ist es jedoch beinahe unmöglich, alle Songs stimmig und auf höchstem Niveau zu halten.
Wieso nicht mal eine Single mit den stilistischen Ausreißern machen? Ja, ich bin Perfektionist, aber THE TAKE kommen meinem Anspruch verdammt nahe, wirklich ein Glanzstück, dieses Album.
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