DISTANCE IN EMBRACE

Utopie Versus Archetype CD

Sie haben sich ein ganzes Stück weit entwickelt, ihren melodisch-metallischen Hardcore verfeinert, durch etliche Shows ein beachtliches Mehr an Erfahrung gesammelt und veröffentlichen nun ihren zweiten Longplayer.

DISTANCE IN EMBRACE aus Minden könnten - das darf man nach dem Hören von "Utopia Versus Archetype" wohl sagen - zu einer größeren Band in der deutschen Hardcore-Szene werden. Denn auf sympathisch-eindrucksvolle Weise fusioniert die Band hier metallische Sounds mit treibendem Hardcore à la GRADE.

Sie baut Melodiebögen auf und kontrastiert selbige sogleich mit markanten, Metalcore-orientierten Passagen. Dann wechselt sie die Tempi, streut geschickte Breaks ein und versucht sich so immer wieder musikalisch zu emanzipieren, auch wenn sich hier Parallelen zu allerlei modernen Bands wie FROM FIRST TO LAST, FROM AUTUMN TO ASHES oder durchaus auch MY CHEMICAL ROMANCE ziehen lassen.

Die ureigene Rauheit des Sounds der Mindener und die hinterntretende Produktion machen dieses Album aber sympathisch und lassen es gerade nicht wie eine Kopie erscheinen. Trotz der etwas befremdlichen Jazzparts, die in einigen Songs einen Radikalkontrast zu allen genannten Einflüssen sind, ist DISTANCE IN EMBRACE das zweite Album geglückt.

(41:00) (8)