Das britische Anarcho-Hardcorepunk-Urgestein meldet sich zurück mit neuem Songmaterial, aufgenommen in unterschiedlichen Studios, angefangen mit ziemlich beschissenem bis hin zu professionellem Equipment.
Nervig, mal einen Song in guter Aufnahmequalität, dann absolutes schlechtes Livematerial und danach eine total übersteuerte Nummer. So bleibt man in Bewegung und pegelt ständig aus, bevor die Boxen durch sind.
Die Mucke hingegen ist hervorragender 80er Punk und Hardcore/Crust à la EXPLOITED und CONFLICT. Ihr steht auf neue Anarcho- und Crust-Bands? Dann seid ihr mit DISORDER, einer Band der ersten Stunde, bestens bedient.
Das hier ist Chaos und Anarchie, wie Punk früher einmal gesehen wurde, fernab jeglichen gesteigerten Perfektionismus. DISORDER stehen neuem Crust-, Hard- oder Thrashcore in nichts nach. Liebt oder hasst es! Scheiße, wäre ich dankbar, so eine Band mal wieder live sehen zu können.
Diese Klangcollage hingegen geht mir auf Dauer etwas auf den Zeiger, da die etwa zu fünfzig Prozent vorhandenen Livemitschnitte meistens ziemlich beschissen aufgenommen sind und ich ihnen ein Konzert vor Ort vorziehen würde, als diese unsinnigerweise auf einer CD zu verewigen.
(38:52) (07/10)
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