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BEARTOOTH

Disease

Nach so freundlichen Albumtiteln wie „Sick“, „Disgusting“ und „Aggressive“ kommt nun „Disease“. BEARTOOTH bleiben sich also dahingehend schon mal treu. Im Vorfeld wurde darüber diskutiert, dass Caleb Shomo nun viel mehr klar singen würde, und die Befürchtung war da, dass BEARTOOTH dadurch ihren Stil verändert haben könnten. Aber ich muss sagen: Nein, irgendwie nicht. Okay, da ist schon mehr Klargesang, und der ist mitunter sehr sonor und klingt ungewohnt und auch nicht immer so ganz ins Genre passend. Auch wenn ich der Einzige sein mag, der auf solche Assoziationen kommt, aber mich erinnert er stellenweise an Björn Dixgård von MANDO DIAO. Allerdings ist trotzdem auch genauso Geschrei und nicht ganz so sonorer Klargesang dabei, also so wie schon auf allen anderen BEARTOOTH-Alben zuvor. An „Aggressive“ kann „Disease“ zwar aus vielerlei Gründen nicht heranreichen, es gibt keine wirklichen Ohrwürmer wie auf dem Vorgängeralbum, generell ist alles einen Tacken langsamer und eben weniger aggressiv – dennoch muss niemand Panik wegen „Disease“ haben und kann sich wie gewohnt auf ein normales BEARTOOTH-Album freuen.