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SVETLANAS

Disco Sucks

Wenn Olga mal so richtig sauer ist, möchte man ihr lieber nicht begegnen. Schaut euch nur mal das Video zu „Go fuck yourself“ an. Die Sängerin der SVETLANAS hat auch einige gewichtige Gründe, Dampf abzulassen: der Ärger über mangelnde Solidarität in der Punkrock-Szene, die Zustände in ihrer alten Heimat, Nazis auf den SVETLANAS-Konzerten oder der Kampf gegen die eigenen Dämonen.

Für ihre radikale Ehrlichkeit wurde Olga sogar mit einem Einreiseverbot in Russland belegt. Auf der Bühne wird die schmächtige Mailänderin, die schon als Kind aus Russland nach Italien emigriert ist, zum Tier.

Sie fletscht die Zähne, fuchtelt mit dem Armen und schreit aus vollem Hals. Dazu zelebriert die Band wilden Hardcore-Punk amerikanischer Prägung. Ehemann Diste sitzt am Schlagzeug, den Bass zupft Nick Olivieri (KYUSS, DWARVES) und der Platz an der Gitarre wird alle paar Monate neu besetzt.

„Disco Sucks“ ist das fünfte Album der italienischen Unruhestifter. Zehn rasend schnelle Songs, kaum einer über drei Minuten. Aufgenommen in einem selbst eingerichteten Studio in einem Indoor-Skatepark in Mailand, dem neuen Headquarter der Band, produziert von Schlagzeuger Diste.

Zu den zehn Songs soll es nach und nach auch zehn Videos auf YouTube geben. Dabei helfen die Kids aus dem Skatepark tatkräftig mit. Das hat Street Credibility.