Posthume LP eines basslosen Trios aus San Francisco, das im Jahre 2002 geboren wurde und leider viel zu früh im selben Jahr wieder von uns ging. Immerhin waren die Jungs so produktiv, dass sie für den Preis einer halben Kiste Bier 11 Songs für diese LP aufnehmen konnten.
Dabei rausgekommen ist eine durchaus unterhaltsame Scheibe, die sich nicht wirklich irgendwo einordnen lässt, vielleicht metallischer Hardcore oder Oldschool-Grindcore, wobei hier der Schwerpunkt definitiv nicht auf Geschwindigkeit liegt, sondern zumindest auf der A-Seite in leicht abgedrehten Riffs und Arrangements, während die B-Seite hauptsächlich das überlange "Daughters" enthält, welches eigentlich nur aus einem Riff besteht, das in leichten Varianten wiederholt wird, ohne zu langweilen, sondern mit der Zeit eine gewisse Magie ausstrahlt.
Zum Abschluss gibt es noch ein gelesenes Märchen über der ausklingenden Gitarre. Die Aufnahme ist trotz der, ähem, enormen Produktionskosten gar nicht schlecht, hier klingen die Instrumente eben noch natürlich und nicht nach Plastikkompression und Glattbügelproduktion, mir gefällt das ja besser ...
Absolut ungewöhnliche und gute Scheibe. (7)