WENN DAS LAND ZUR WARE WIRD

Die Zerstörung der Lebensgrundlagen der indigenen Bevölkerung in Chiapas/Südmexiko

„Ya Basta“, zu deutsch „Es reicht“, war am 1. Januar 1994 der Schlachtruf der Zapatistas im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas. Nach einem kurzen bewaffneten Kampf gegen den korrupten Staat, der ihnen die Lebensgrundlage nahm, besetzten sie die Ländereien der Großgrundbesitzer und verteilten diese an Tausende Familien.

Seitdem versucht die indigene Bevölkerung, sich dort autonom und basisdemokratisch zu organisieren, mit dem Hauptaugenmerk auf Gesundheit, Bildung, Verwaltung, Rechtsprechung und Ökonomie.

Das kapitalistische, neoliberale und über Leichen gehende System jedoch verfolgt mit Hilfe des Militärs nur wirtschaftliche Interessen: Ölpalmen-Monokulturen und Tourismusprojekte, die Raubbau an der Natur und Umsiedlungsprogramme für die Bevölkerung zur Folge haben.

Diese Entwicklungen führen erneut zu Problemen für die Menschen dort, die nur in Einklang mit „Mutter Natur“ leben und überleben wollen, was dieser Film nebst lesenswertem Begleitjournal einmal mehr dokumentiert.