DIE! DIE! DIE!

Form

Neuseeland ist aus geografischen Gründen ein denkbar schlechter Ausgangspunkt für eine Band, die auch gerne mal im Ausland touren will. DIE! DIE! DIE! hat das nicht abgeschreckt, wobei der Hype um die Band in ihrer Heimat vor ein paar Jahren ihnen hierzulande kaum geholfen haben dürfte.

Mit dem Vorgängeralbum „Promises Promises“ von 2007 schafften sie es immerhin schon mal, auch in diesem Heft lobend erwähnt zu werden, schienen aber auch etwas zu sehr dem derzeit stark abgeflauten Dancepunk-Genre zugehörig zu sein.

Was immer damals noch an federnden Beats vorhanden war, es hat sich weitgehend in flirrende, lärmige Gitarrenklänge (remember MY BLOODY VALENTINE?) aufgelöst, die auf treibendem Schlagzeug und wummerndem Bass ihr Spiel treiben, ergänzt um einen Sänger, der mich etwas an Mark Burgess von THE CHAMELEONS oder auch Michael Aston von GENE LOVES JEZEBEL erinnert.

„Form“ ist so zu einem Album geworden, das nicht direkt den Verlust von THE EDITORS an den Mainstream kompensiert, aber doch bei Lust auf entsprechend düstere wie noisige Klänge sehr gut zu unterhalten weiß.