Ein sympathisches, gerne mal übersehenes Spätwerk von John Landis, das sicher nicht die Klasse von Filmen wie AN AMERICAN WEREWOLF IN LONDON oder THE BLUES BROTHERS erreicht, aber mir immer viel Spaß gemacht hat, alleine schon durch die gut aufgelegte Besetzung in Gestalt von Nastassja Kinski, Billy Zane, Michael Biehn, Rob Schneider, Lara Flynn Boyle, Bill Duke und Dan Aykroyd.
Die meisten Kritiker prügelten zwar auf diese etwas schluderig gemachte „Direct to video“-Produktion ein wie auf einen nicht stubenreinen Straßenköter, deren Plot-Löcher mehr an eine Marslandschaft als an einen ernstzunehmenden Film erinneren, aber das heißt nicht, dass DIE AGAIN bzw.
DYING TO GET RICH -SUSAN’S PLAN nicht auch unterhaltsam wäre. Die Kinski heuert hier ein paar Mitverschwörer und Möchtegernkiller an, die ihren Ex-Mann umbringen sollen, damit sie dessen Lebensversicherung kassieren kann, was sich problematischer als gedacht entpuppt.
SUSAN’S PLAN ist ganz bestimmt kein wirklich plausibler Film, aber er macht auch kein Hehl daraus, dass er mehr an absurder Situationskomik und schrägen Charakteren als an einer tiefschürfenden Geschichte interessiert ist.
Wer das Ganze zu ernst nimmt, ist quasi selbst schuld und über Humor kann man sich sowieso immer streiten. Kinowelt hat den Film endlich mal auf DVD aufgelegt und wer Landis generell mag oder ein Faible für überdrehten, geschmacklich grenzwertigen Humor hat, sollte vielleicht doch mal einen Blick riskieren, aber nach Möglichkeit die Originaltonspur anwählen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #73 August/September 2007 und Thomas Kerpen
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