PASTEWKA

Die 7. Staffel

Man kennt das doch selbst gut genug: Der Paketbote wirft lieber eine Abholkarte in den Briefkasten, statt korrekt an der Haustür abzuliefern, während man auf die Zustellung dieser mehr oder weniger wichtigen DVD wartet, die beruflichen Veränderungen der Lebensgefährtin bringen neue, nervige Menschen ins eigene Leben („Ach, war das dein Joghurt?“), „gute“ Bekannte bitten einen um Gefallen, deren Folgen man schon im Vorfeld als katastrophal absehen kann.

Und nicht zuletzt muss man sich ständig mit der Inkompetenz und Impertinenz so ziemlich aller Menschen im privaten wie beruflichen Umfeld abplagen. Da erscheinen die Reaktionen Bastian Pastwekas auf solche alltäglichen Unannehmlichkeiten nur noch auf den ersten Blick etwas überzogen, oder? Der muss sich in der siebten Staffel seiner Serie, in der er ein Alter Ego seiner eigenen Person spielt, mit Steuersündern, dem Zoll, Hooligans, der Straßenverkehrsordnung, rachsüchtigen Wäschereimitarbeiterinnen, einer Art Antifa-Besuch während seiner Hochzeit und zu allem Übel auch noch mit einem Fluch auseinandersetzen.

Seine Kollegen Anke Engelke, Hugo Egon Balder, Ralf Richter, Annette Frier oder Guido Cantz sind dabei alles andere als eine Hilfe und wenn Michael Kessler sogar eine Serie plant, in der er sich selbst und Pastewka eine dämliche Nebenrolle spielen soll, wie soll man denn da gelassen bleiben? Sein Bruder Hagen, dessen Tochter Kimberly-Jolante, „die Bruck“, sein Vater Volker, die versoffene Managerin Regine und seine Freundin Anne sind natürlich auch in den neun neuen Folgen von „Pastewka“ dabei, einer der ganz, ganz wenigen deutschen Serien, die top besetzt, hervorragend geschrieben und wirklich lustig ist.

Auch nach knapp zehn Jahren Laufzeit noch. Insgesamt drei DVDs gibt es hier, eine davon mit umfangreichem Bonusmaterial.